Baiersbronner Seensteig Etappe 4

Die Baiersbronner Seensteig Etappe 4 verläuft vom Mummelsee nach Schönmünzach und ist 21 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Mummelsee und der Schurmsee. Der Wanderweg verläuft auf Waldpfaden, die bei gutem Wetter gelaufen werden sollten.

Der Schurmsee ist ein zur Gemeinde Forbach im Nordschwarzwald gehörender Karsee zwischen Hundsbach und Schönmünzach. Der auf einer Höhe von 794 m ü. NHN liegende See ist bis zu 13 m tief. Von der 960 m hoch gelegenen Schurmseehöhe hat man einen guten Blick über den ganzen See, der auf einem Wanderweg umrundet werden kann. Der Normalweg zum Schurmsee verläuft auf einem breiten Forstweg von Schönmünzach aus, die Entfernung beträgt etwa 4 km bei einem Höhenunterschied von rund 300 Meter.

Wegstrecke:
Mummelsee - Hornisgrinde - Schurmsee - Schönmünzach

Baiersbronner Seensteig Etappe 1

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Gesamtroute
Einzelroute

 

Die Baiersbronner Seensteig Etappe 1 verläuft vom Informationszentrum in Baiersbronn zur Bushaltestelle Mitteltal-Lamm im Mitteltal und ist 14 km lang. Die Highlights der Streckenwanderung sind der Sankenbachwasserfall, der Sankenbachsee und der Ellbachsee(-blick). Die erste Etappe führt auch an der mächtigen Ellbachtanne vorbei, die selbst dem Orkan „Lothar“ standhielt. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden, die bei gutem Wetter gelaufen werden sollten.

Die Sankenbach-Wasserfälle liegen südwestlich von Baiersbronn. Der Sankenbach stürzt in mehreren Stufen mehr als 40 m über die Karwand des Sankenbachkessels. Der Hauptfall wird gebildet vom Eck’schen Horizont des Unteren Buntsandsteins. Unterhalb des Wasserfalls liegt auf dem Boden des Kars der einst fast verlandete, durch Anstauung aber wiederhergestellte Sankenbachsee. Die Sankenbacher Wasserfälle und ihre Umgebung sind als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Der Sankenbachwasserfall kann durch manuelles Öffnen der Holzschleuse gesteuert werden. Die Besucher können selbst in das Geschehen der Natur eingreifen und den Wasserfall anschwellen lassen. Man öffnet mit dem Holzhebel den Schieber. Das gestaute Wasser des Wasserbeckens stürzt sich dann ins Tal.

Der Sankenbachsee ist ein Karsee. Er wird vom Sankenbach durchflossen. In den 1980er Jahren wurde am Abfluss des Sankenbachs eine niedrige Staustufe angelegt, durch die der See vor dem Verlanden geschützt wird. Der Sankenbachsee und das Sankenbachtal sind Landschaftsschutzgebiet.

Der Ellbachsee ist ein Karsee am Südwestrand der Gemarkung von Baiersbronn. Der See liegt rund 1,3 km nördlich von Kniebis (Ortsteil von Freudenstadt) und rund 5,5 km südwestlich von Mitteltal. Von der im Jahr 2013 auf 921 m über NHN angelegten Aussichtsplattform Ellbachseeblick hat man einen Ausblick auf den See und Mitteltal im Hintergrund. Der See hat die Form einer dreifingerigen Hand. Die südlich gelegenen Finger haben ein Länge von etwa 145 bis 100 Metern und die im Norden gelegene Handfläche hat einen Durchmesser von rund 40 Meter. In Verbindung mit dem längsten Finger ergibt sich eine Gesamtlänge des Sees von etwa 190 Metern. Wie alle Karseen ist auch der Ellbachsee durch einen Gletscher entstanden. Nach der letzten Eiszeit, die im Schwarzwald vor ungefähr 10.000 Jahren endete, blieb er übrig. Der Ellbachsee und seine Umgebung ist als ca. 7 ha großes flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen.

Wegstrecke:
Mitteltal - Forsthaus Mitteltal - Wildgehege Mitteltal - Ellbachbrücke - Wiesenhütte - Ellbachtanne - Seehaldeweg - Ellbachsee - Ellbach-Seehütte - Ellbachseeblick - Hornisgrindeblick - Ellbachseeblick Brunnen - Kniebis - Hexen-Hütte - Grabenweg - Bucheck - Wasserfallhütte - Sankenbach-Wasserfall - Dr. Engstler Rundweg - Sankenbachsee - Rotwildgehege Sankenbach - Sohlberg - Kienbächle - Talstation Sesselbahn - Unterdorf - Baiersbronn

Zweitälersteig Etappe 4

 

ZweitaelersteigLogoDie vierte Etappe des Zweitälersteig im Naturpark Südschwarzwald verläuft von Oberprechtal zu den Höhenhäuser. Die 24 km lange Etappe beginnt „Am Wittenbach“ in Oberprechtal und endet am Höhengasthaus zum Kreuz bei den Höhenhäuser (Biederbach). Die Wanderung beginnt mit dem Aufstieg zum Huberfelsen und der Prechtaler Schanze inmitten von urwüchsiger Natur. Zwischen Huberfelsen und Prechtaler Schanze verläuft der Zweitälersteig auf dem Westweg. Danach geht es abwärts und um den Pfauen herum zum Landwassereck, wo die Landesstraße 107 überquert wird, die das Elztal mit dem Gutachtal verbindet. Am Ende der Wanderung läuft der Wanderer auf herrlichen Waldrandwegen inmitten einer sanft gewellten Hügellandschaft. Am aussichtsreichen Flachenberg trifft der Zweitälersteig auf den Großen Hansjakobweg und folgt ihm an der Heidburg vorbei über Biereck zum Ziel der Etappe Höhenhäuser.

Der Huberfelsen liegt auf einem Bergrücken im Mittleren Schwarzwald zwischen dem Elztal im Westen, nahe dem Ortsteil Oberprechtal-Wittenbach und dem Tal der Gutach im Osten. Der „Spitze Felsen“, wie er früher genannt wurde, ist ein herrlicher Aussichtspunkt inmitten einer großartigen Landschaft. Wie die Aussichtskanzel eines riesigen U-Bootes ragt er aus der umgebenden Landschaft hervor. Dank seiner günstigen Lage an der Grenze zwischen Süd- und Nordschwarzwald hat er seit jeher eine große Anziehungskraft. Das Naturschutzgebiet Prechtaler Schanze-Ecklesberg folgt kurz hinter dem Huberfelsen.

Im Naturschutzgebiet „Prechtaler Schanze“ zeigt sich ein faszinierendes Landschaftsmosaik mit den typischen Vegetationseinheiten der ehem. Reutbergwirtschaft, wie es im Schwarzwald nur noch wenig zu finden ist. Besenginsterweiden, Magerwiesen, Feuchtwiesen, Niedermoore, ehemalige Nieder- und Eichenschälwälder bieten hier Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Daneben bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke zu den Höhen von Nord- und Südschwarzwald sowie in die Rheinebene und bis zu den Vogesen. Die exponierte Lage und die weite Sicht waren wohl auch Gründe, warum in diesem Gebiet schon vor Jahrhunderten zur Abwehr der von Frankreich her einfallenden Truppen Verteidigungslinien und Schanzen gebaut wurden. Diese Linien und Schanzen sind heute an vielen Stellen noch gut erkennbar. Auch im letzten Weltkrieg war die Prechtaler Schanze wichtiger Standort für die Flugabwehr. Die Reste der Bunker und Stellungen sind heute noch deutlich zu sehen.

Wegstrecke:
Oberprechtal - Am Wittenbach - Wittenbächletal - Huberfelsen - Prechtaler Schanze - Pfauenfelsen - Huberweg - Landwassereck - Kirchberg - Holzerkopfweg - Finsterkapfweg - Finsterkapf - Heidburg-Pass - Beim Schloßhof - Biereck - Am Schiessacker - Lachen - Höhenhäuser